Freundlich überreden: Wie Du die Dinge bekommst, die Du willst und brauchst!

Freundlich überreden: Wie Du die Dinge bekommst, die Du willst und brauchst!

Von Benno Siegrist


Überreden - Das Leben besteht aus Wünschen und Bedürfnissen. Ob wir diese Wünsche und Bedürfnisse in den Griff bekommen, hängt auch davon ab, wie gut wir andere davon überzeugen können, uns bei deren Erfüllung zu unterstützen. Aber niemand gibt etwas ohne überzeugenden Grund. Hier kommt dann Deine freundliche Überzeugungskraft* ins Spiel. Und manchmal genügt es auch die passenden Personen auf eine freundliche Art zu überreden.

Menschen tendieren im Allgemeinen zu freundlichen Menschen. Wenn Du also lernst, nett und vertrauenswürdig zu wirken, kannst Du selbst die schwierigsten Menschen für Dich gewinnen. Bedenke jedoch, dass Überzeugungsarbeit eine Fähigkeit ist, die ständig verfeinert und perfektioniert werden muss.

Um Dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir in diesem Artikel fünf überzeugende Strategien zusammengestellt. Damit kannst Du die Menschen dazu überreden, Dir die Dinge zu geben, die Du willst und brauchst.

Workshop Bleib Dir selbst treu

1. Sei selbstbewusst, wenn Du jemand zu etwas überreden willst

Wenn Du mit Gelassenheit sprichst, dann vermittelst Du die Botschaft, von Deiner Idee überzeugt zu sein. Du machst Deinem Gegenüber somit deutlich, dass Du weißt, wie Du Deinen Willen durchsetzen wirst. Dies beeinflusst unbewusst die andere Partei und fördert ihre Großzügigkeit. Sie wird Dir dann einfach das geben, was Du willst.

Einer Studie der University of Leicester zufolge „lag der einzige signifikante Verhaltensunterschied zwischen der überredenden und der überredeten Partei im Ausdruck von Selbstvertrauen.“ Mit anderen Worten: Deine Fähigkeit, Menschen zu überzeugen oder zu überreden, hängt von Deinem Durchsetzungsvermögen ab. Je mehr Selbstvertrauen Du also ausstrahlst, desto stärker wird Deine Überzeugungskraft sein.

Das Tolle am Selbstvertrauen ist, es kann auch sehr einfach vorgetäuscht werden. Wenn Du Dich also selbstbewusst verhältst, dann wird Dein Gegenüber nicht erkennen können, ob es echt oder vorgespielt ist. Also, atme tief durch, strecke Dein Kinn heraus und zeige ihnen, was Du drauf hast!

Du solltest dabei aber nicht übertreiben. Denn eine übertriebene Darstellung von Dir könnte arrogant und überheblich wirken. Und Arroganz und Überheblichkeit ist wiederum etwas, für das die meisten Menschen eine große Abneigung empfinden.

Workshop Führe ein Leben das Dir gehört

2. Beginne mit einem logischen Argument

Im Allgemeinen lassen sich Menschen durch Logik überzeugen. Sobald sie davon überzeugt sind, dass etwas für sie richtig ist, werden sie es ohne zusätzliche Fragen tun.

Angenommen, Du versuchst, einen Kollegen dazu zu überreden, Dir bei Deinem Stapel Arbeit zu helfen. Seine erste Reaktion wird sicherlich darin bestehen, Widerstand zu leisten. Der Kollege wird wahrscheinlich behaupten, er oder sie habe noch den eigenen Stapel endloser Akten zu bewältigen.

Wenn Du jedoch logisch denkst, kannst Du ihn möglicherweise davon überzeugen, dass er die am besten geeignete Person ist, um Dir zu helfen. Du kannst ihm auch sagen, ihr beide könntet durch die Zusammenarbeit schneller fertig werden. Und somit könnt ihr beide Pluspunkte beim Chef sammeln und dem Unternehmen helfen, die Projekte schneller abzuschließen.

3. Wähle beim überreden Deine Worte sorgfältig

Es ist kein Geheimnis, manche Wörter klingen besser und haben somit eine positivere Wirkung auf die Menschen. Solche Wörter haben auch für Dich einen höheren Wert, weil sie Dir nützen die Leute tatsächlich überreden zu können.

Also überlege Dir schon vor dem Gespräch die geeigneten Wörter für Deine überzeugende Argumentation. Denn diese Wörter können einen großen Beitrag dazu leisten, die Menschen von Deinem Standpunkt zu überzeugen. Und sie helfen Dir dabei, das zu erreichen, was Du willst.

„Vernünftig“ klingt zum Beispiel viel besser als „okay“. Und ein „lukratives“ Geschäft klingt deutlich vielversprechender als ein „gutes“ Geschäft.

Sicherlich ist es jetzt nicht sinnvoll, Dir eine Menge sperriger Wörter zu merken und sie in Dein Gespräch einzubauen. Es ist aber erforderlich, Dir ein wenig Mühe zu geben, um Deine Sätze so zu gestalten, damit aus ihnen auch das bestmögliche Ergebnis entsteht.

Zunächst einmal kannst Du mit einer solchen Wortwahl als erfahrener Gesprächspartner auftreten. Darüber hinaus klingen solche Worte immer intelligent, logisch und schlüssig. Also wirkst Du sofort vertrauenswürdig und letztendlich überzeugend.

Das ist die Macht der Rhetorik.

Workshop Du hast die Wahl

4. Hebe hervor, wie die andere Person davon profitieren kann

Wir haben bis jetzt gelernt, Menschen fühlen sich zu freundlichen Menschen hingezogen, die logische Argumente vorbringen. Damit Du sie aber tatsächlich überreden kannst, müssen sie noch deutlich erkennen, inwiefern sie selbst von Deinen Vorschlägen profitieren können.

Hier ist ein Beispiel: Stell Dir vor, Du versuchst Deine Freunde dazu zu überreden, Dir beim Umzug zu helfen. Natürlich wäre ihre erste natürliche Reaktion darauf, fluchtartig das Weite zu suchen. Denn niemand kann wirklich von sich behaupten den ganzen Aufwand und die Umstände zu mögen, die ein Umzug mit sich bringt.

Deshalb sagst Du zu ihnen, sie werden richtig Spaß dabei haben, all Deine alten Sachen zu sortieren. Wahrscheinlich wirst Du auch einige Deiner alten Sachen weggeben, die sie dann für sich selbst nutzen können. Solche Argumente können die Stimmung schon ein wenig heben. Und dann versprichst Du auch noch sie zur Belohnung auf Dein Grillfest oder die Einweihungsfeier Deiner neuen Wohnung einzuladen. Das Essen und alle Getränke gehen dabei natürlich auf Dich.

Und schon hast Du sie überredet.

5. Verwende beim überreden dezente Schmeicheleien

Bei der Anwendung dieser Taktik musst Du sehr klug vorgehen, da es etwas schwierig sein kann, sie zu meistern. Zu wenig Schmeichelei und die andere Partei wird keine Zeit haben, Dir zu helfen.

Und zu viel Schmeichelei wirkt sehr schnell übertrieben oder aufdringlich. So etwas wird die andere Person sehr schnell erkennen und sofort das Gefühl haben, dass Du mit unangemessenen Bemerkungen arbeitest. Als Konsequenz bekommst Du natürlich nicht das, was Du willst.

Mach stattdessen aufrichtige und gut durchdachte Komplimente. Diese stärken das Selbstvertrauen Deines Gegenübers und geben ihm ein gutes Gefühl. Somit ist er oder sie gerne bereit, Dir zuzuhören und Dir tatsächlich zu geben, was Du willst.

Zum Autor

Ausgebildet und geprägt durch intensive Jahrzehnte der Berufs- und Lebenserfahrung, kennt Benno Siegrist die verschiedensten Muster und Aspekte der menschlichen Persönlichkeit. In diversen Artikeln, Workshops und Kursen gibt er seine immens hilfreichen Kenntnisse und Erfahrungen an ein breites Publikum weiter. Über uns...

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