Verbinde Körper und Geist für eine bessere Gesundheit!

Verbinde Körper und Geist für eine bessere Gesundheit!

Von Benno Siegrist


Körper und Geist - Es gibt immer einen ständigen Dialog, der zwischen Körper und Geist hin und her geht. Dein Körper beeinflusst direkt Deinen Denkprozess und umgekehrt. Hier ist eine Möglichkeit, sich diesen Prozess klar zu machen.

Die Art und Weise, wie Du Dich körperlich bewegst und mit Deiner Umgebung interagierst, prägt Deine Gefühle, Deine Gedanken und schließlich Dein Verhalten. Du wirst überrascht sein, dass diese Verbindung schon früh in unserem Leben entwickelt ist. Tatsächlich entwickeln und erhalten Kinder* ihre geistige Gesundheit umso schneller, je früher sie mobil werden und kognitive Meilensteine erreichen. Und dieser Prozess geht sogar weiter, wenn wir Menschen älter werden.

Bewegung und körperliche Aktivität tragen bei Erwachsenen dazu bei, ein gesundes körperliches und geistiges Altern zu fördern. Wenn Du also trainierst, dann hältst Du Deinen Körper fit und stimulierst gleichzeitig Deinen Geist. Es ist also eine Win-Win-Situation!

Was ist die Verbindung zwischen Körper und Geist?

Die Geist-Körper-Verbindung ist die Verflechtung von Körper und Geist. Diese Verbindung ist so stark, dass Dein Körper eine Reaktion wie Übelkeit, Weinen oder stressbedingte Kopfschmerzen verspüren kann, wenn Du nur an etwas entsprechendes denkst. Auch wenn eine solche körperliche Reaktion vielleicht nicht zu Deinen Lieblingsbeschäftigungen gehört, so ist sie doch der Grund, warum Du und auch Deine Vorfahren bisher überlebt haben. Mit anderen Worten: Die Geist-Körper-Verbindung ist der Grund, warum Du heute lebst.

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Wie funktioniert die Verbindung zwischen Körper und Geist?

Es gibt vier Hauptteile in unserem menschlichen Gehirn, die einen direkten Einfluss auf die Geist-Körper-Verbindung haben.

Der erste ist der emotionale Kortex, der für den Umgang mit Deinen Emotionen verantwortlich ist. Der zweite Teil ist der Hippocampus, der sich damit beschäftigt, wie Du Deine Erinnerungen festigst. Dann gibt es als dritten Teil den präfrontalen Kortex, der es Dir ermöglicht, Strategien zu entwickeln und zu entscheiden, was zu tun ist. Und schließlich ist es die Amygdala, die Deine Kampf-oder-Flucht-Reaktion steuert.

Dein Gehirn aktiviert diese Reaktion, wenn Dein Körper das Gefühl hat, dass eine äußere Bedrohung besteht. Dadurch werden große Mengen des Stresshormons Cortisol ausgeschüttet. In Zeiten der Gefahr oder eines Traumas signalisiert dieses Hormon Deiner Lunge und Deinem Herzen*, dass sie schneller arbeiten sollen. Darüber hinaus werden Deine Muskeln mit Adrenalin vollgepumpt. Dies hilft dann der Gefahr zu entkommen oder sich aus der Gefahrensituation freizukämpfen. 

Das Erstaunliche ist, dass Du jedes körperliche Symptom auch emotional spürst. Ebenfalls passiert das umgekehrt, denn jede Emotion ist auch körperlich spürbar. Wenn Du Dir beispielsweise den Knöchel verstauchst, können die körperlichen Schmerzen auch von einem Gefühl von Wut oder Traurigkeit begleitet sein. Erlebst Du hingegen eine Panikattacke, verspürst Du mitunter ein Engegefühl in der Brust, Übelkeit und Schmerzen am ganzen Körper.

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Was sind die Vorteile der Geist-Körper-Verbindung?

Der Dalai Lama XIV sagte einmal: „Wenn der Geist ruhig und mit positiven Gedanken beschäftigt ist, wird der Körper nicht so leicht einer Krankheit zum Opfer fallen.“

Die Wissenschaft hat diesen Zusammenhang bewiesen, weil so viele unserer Emotionen und Gedanken in ständiger Kommunikation stehen. Alles, vom Immunsystem, dem endokrinen und peripheren Nervensystem, über viele unserer Organe bis hin zu all unseren emotionalen Reaktionen, weist gemeinsame Chemikalien auf, die zwischen Körper und Geist hin und her wechseln.

Schauen wir uns nun an, warum diese Verbindung so wichtig ist und wie Du sie nutzen kannst, um Deinen gesamten Lebensstil zu verbessern.

1. Steigere Deine Aufmerksamkeit

Wenn Du weißt wie Körper und Geist miteinander in Verbindung stehen, wirst Du ermutigt, Deinen Gedanken und Gefühlen mehr Aufmerksamkeit* zu schenken. Somit kannst Du diese Verbindung zu Deinem Vorteil nutzen.

Wenn es Dir beispielsweise emotional nicht gut geht, sendet Dein Körper bestimmte Signale aus. Kannst Du diese Signale richtig deuten, dann weißt Du genau, wie Du reagieren musst, bevor Du zu sehr überfordert wirst.

Eine der besten Möglichkeiten, dies zu erreichen, besteht darin, auf Deine Denkmuster zu achten und darauf, wie Du mit Dir selbst kommunizierst. Beobachte also, wann Dir negative Gedanken in den Sinn kommen. Erkenne somit, wann und warum Du negative Selbstgespräche führst.

Wenn Du das weißt, kannst Du diese Selbstgespräche aus eigener Kraft stoppen, bevor sie eskalieren und außer Kontrolle geraten. Sobald Du dazu in der Lage bist, wirst Du gesünder mit Deinen Emotionen umgehen und Dich somit auch körperlich deutlich besser fühlen. Deshalb bist Du dann auch deutlich seltener krank.

2. Lerne Emotionen loszulassen

Zu wissen, wie Du Dich fühlst und welche Auslöser bestimmte Gedankenmuster hervorrufen, ist eine unbezahlbare Fähigkeit. Sie kann Dir dabei helfen, aufgestaute oder negative Gefühle einfach loszulassen.

Zunächst einmal wirst Du besser darin, Aktivitäten zu finden, die sowohl Deinen Geist als auch Deinen Körper beeinflussen. Dabei hilft Dir z. B. das Erlernen verschiedener Atemtechniken*, die Möglichkeit der positiven Visualisierungen*, Yoga* und vieles mehr. Somit beginnst Du zu verstehen, was Dein Körper fühlt, und wie Du die besten Möglichkeiten findest, Deinen Geist zu beruhigen.

Dies ist äußerst praktisch, wenn Du zu Stress, Angstzuständen oder Depressionen neigst.

3. Entwickle gesunde Gewohnheiten

Wenn Du in der Lage bist, mit schwierigen Emotionen umzugehen, hast Du eine bessere Kontrolle über Deine Gedankenmuster. So erhält Dein allgemeines Wohlbefinden einen immensen Schub.

Du achtest zum Beispiel besser auf Deine Bedürfnisse. Also lässt Du Dich nicht so schnell zum Trinken, zu Drogen oder zu Essattacken verleiten, wenn Du mal schlechte Laune hast. Stattdessen unternimmst Du verschiedene körperliche Aktivitäten, um die aufgestauten Emotionen loszulassen. Du beginnst auch, besser zu essen und zu schlafen, nimmst mehr Flüssigkeit zu Dir und ziehst das auch kontinuierlich durch.

Dann wirst Du erkennen, dass Du Dich bewusst darum bemüht hast, durch einen ausgewogenen Lebensstil gesunde Gewohnheiten zu entwickeln. Mit der Zeit wird die Aufrechterhaltung der geistigen und emotionalen Stabilität zu Deiner ureigenen Lebenseinstellung. Dann wird die Verbindung zwischen Körper und Geist zu einer gesunden Größe in Deinem Leben.

Zum Autor

Ausgebildet und geprägt durch intensive Jahrzehnte der Berufs- und Lebenserfahrung, kennt Benno Siegrist die verschiedensten Muster und Aspekte der menschlichen Persönlichkeit. In diversen Artikeln, Workshops und Kursen gibt er seine immens hilfreichen Kenntnisse und Erfahrungen an ein breites Publikum weiter. Über uns...

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