5 Möglichkeiten Dein Selbstwertgefühl zu steigern!

5 Möglichkeiten Dein Selbstwertgefühl zu steigern!

Von Benno Siegrist


Selbstwertgefühl - Sicherlich hast Du schon dutzende Artikel darüber gelesen, wie man gesunde Beziehungen zu anderen Menschen aufbaut. Aber hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass Du auch eine Verbindung und somit eine Beziehung zu Dir selbst hast? Eher nicht, oder?

Die Ironie besteht nun darin: Keine andere Beziehung* ist so wichtig für Deine Gesundheit wie die, die Du zu Dir selbst hast. Vielleicht bist Du Dir dessen nicht bewusst, aber diese Beziehung bestimmt alles in Deinem Leben. Sie prägt die Art und Weise, wie Du Deine Beziehungen zu anderen Menschen pflegst, mit Kollegen umgehst und sogar wie gut Du nachts schläfst.

In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du zu einem wirklich glücklichen und erfüllten Menschen werden kannst. Der Schlüssel dazu ist die Verbindung zu Dir selbst und somit die Verbesserung Deines Selbstwertgefühls. Lass uns starten...

5 Möglichkeiten die Verbindung zu Dir selbst zu verbessern und damit Dein Selbstwertgefühl zu steigern

Wie kannst Du also Deine Verbindung zu Dir selbst verbessern?

Nun, zuerst beginnst Du damit, Deine Überzeugungen, Gefühle und Ziele ernst zu nehmen. Dann musst Du erkennen, dass Deine Unvollkommenheiten und Deine Stärken zwei Seiten derselben Medaille sind. Sie koexistieren und machen die Person aus, die Du jetzt und heute bist. Es ist auch wichtig sich darüber klar zu werden, dass niemand auf der Welt weiß wie es ist Du zu sein. Deshalb musst Du selbst Dein allerbester Freund sein. Lerne also Empathie und Mitgefühl für Dich selbst zu zeigen.

Beginne mit diesen fünf Techniken, um Dein Selbstwertgefühl zu steigern...

1. Verstehe Deine Vorlieben und Abneigungen

Zu wissen, was einem gefällt und was nicht entspricht der Definition von Selbstakzeptanz. Es bedeutet auch, Deine Lebensweise oder die Art und Weise, wie Du bestimmte Dinge tust, nicht zu ändern, um anderen Menschen zu gefallen. Verhalte Dich also wirklich so, wie Du bist – ob gut oder schlecht.

Das kann manchmal schwierig sein. Denn unsere Gesellschaft zwingt uns dazu, nach ihren Vorgaben und somit nach den Regeln anderer Menschen zu leben. Das ist der einzige Weg, uns anzupassen und akzeptiert zu werden.

Zu erkennen, dass wir alle unterschiedlich sind, bedeutet aber, Deine Individualität zu akzeptieren. Das Verständnis Deiner Vorlieben und Abneigungen ist deshalb ein wichtiger Teil dieser Akzeptanz*. Sobald Du dies verstanden hast, kannst Du mehr von dem tun, was Dich tatsächlich glücklich macht.

2. Sei freundlich und steigere Dein Selbstwertgefühl

Wir selbst können unser eigener schlimmster Feind sein. Weil wir uns selbst kritisieren und gnadenlos auf unsere Unvollkommenheiten hinweisen.

Unser Körpergewicht steht normalerweise ganz oben auf der Liste der Kritikpunkte. Aber es gibt auch andere Dinge, von denen wir besessen sind. Etwa die Form unserer Nase oder die Tränensäcke unter unseren Augen.

Warum also nicht mal etwas anderes ausprobieren?

Wenn Du das nächste Mal in den Spiegel schaust, dann finde eine Sache, die Du an Dir schätzt. Komm schon, es gibt auch angenehme und schöne Dinge an Dir. Sei nicht so pingelig! Lobe Dich selbst dafür und zeige Dankbarkeit.

Dabei sage ich nicht, dass diese Übung einfach ist. Tatsächlich fällt Dir am Anfang vielleicht gar nichts ein, wofür Du dankbar sein könntest. Sei aber nicht überrascht, denn Du bist nicht die einzige Person, der an dieser Stelle nichts einfällt. In fast neun von zehn Fällen fällt Dein Blick automatisch auf die Eigenschaften, die Du an Dir selbst nicht magst. Aber keine Sorge. Durch die tägliche Wiederholung dieser Übung wirst Du irgendwann in der Lage sein, eine Liste all der Dinge zu erstellen, die Dich schön und einzigartig machen.

Was ist aber mit den Dingen, die Du nicht magst?

Lerne, sie einfach zu akzeptieren. Denn sie sind immer noch Teil dessen, was Dich zu der besonderen und auch einzigartigen Person macht, die Du tatsächlich bist. Hör also auf sie zu bewerten und akzeptiere sie.

3. Höre auf Dich selbst

Wenn sich etwas unangenehm anfühlt, achte darauf, was Dein Bauchgefühl Dir sagt. Auch wenn es schwierig oder peinlich ist oder im Widerspruch zu der Meinung der anderen steht.

Erlaube Dir immer, Deine Emotionen* und Überzeugungen zu spüren und Dich mit ihnen vertraut zu machen. Wenn Du auf das hörst, was Dein Körper und Dein Bauch zu Dir sagen, wirst Du einen inneren Frieden und ein Gemeinschaftsgefühl verspüren. Es ist die Gemeinschaft von Körper und Geist.

Mit der Zeit wirst Du die Hinweise und Signale Deines Körpers besser verstehen. Dann kannst Du beginnen, die Verbindung zu Dir selbst und somit Dein Sebstwertgefühl zu verbessern.

4. Etabliere gute Gewohnheiten

Die Entwicklung gesunder Gewohnheiten ist ein sicherer Weg, um die Beziehung zu sich selbst zu verbessern. Beginne damit beim Aufwachen am Morgen und führe es fort bis zum Schlafengehen.

Zu diesen Gewohnheiten gehören:

  • Tagebuch schreiben
  • Schreiben von positiven Affirmationen
  • Regelmäßig Sport treiben, oder sich zumindest ordentlich bewegen
  • Aktives Planen von gesunden und ausgewogenen Mahlzeiten
  • Übung achtsamer Meditationen
  • Vermehrtes Lächeln

5. Kultiviere ein ermutigendes Verhalten zur Steigerung Deines Selbstwertgefühls

Viele von uns haben eine Alles-oder-Nichts-Einstellung. Wir beschließen, etwas zu tun, und sobald es nicht perfekt läuft, hören wir mit unserem Vorhaben wieder auf!

Perfektionismus führt tatsächlich zu Depressionen. Es bringt Dich in diesen Teufelskreis aus Selbstvorwürfen und Negativität, der Dich an einen dunklen, einsamen Ort führen kann. Um diesen toxischen Kreislauf zu vermeiden, akzeptiere nicht in allem perfekt zu sein. Du bis zwar als Mensch und Individuum perfekt, so wie Du bist, aber eben nicht in Deinem Tun.

Du wirst ständig irgend etwas vermasseln und Dein Tag wird nicht immer so verlaufen, wie Du ihn geplant hast. Aber das ist okay. Denn das bist Du und so sind wir alle. Fehler sind wichtig und gehören zu unserem Lernprozess.

Nehmen wir an, Du hast Dir zum Ziel gesetzt, fünfmal pro Woche eine Stunde lang ins Fitnessstudio zu gehen. Die erste Woche verläuft alles wie geplant, aber in der zweiten Woche verpasst Du einen Tag (oder vielleicht zwei?). Nun kannst Du eines von zwei Dingen tun: Du kannst die ganze Sache abbrechen oder Du kannst dort weitermachen, wo Du aufgehört hast. Wenn Du in der dritten Woche das Gefühl hast, dass fünf Tage zu viel sind, dann reduziere auf 4 oder 3 Tage. Vielleicht genügt auch vorerst eine halbe Stunde statt der vollen 60 Minuten. Passe also Deinen Aufwand Deiner aktuellen Situation und körperlichen Verfassung an und steigere Dich Schritt für Schritt.

Ein solches Vorgehen ist nicht nur auf Dein Training anwendbar. Es kann auch auf Deine Ernährung, Deinen Schlaf, Deine Arbeitsziele und vieles mehr angewendet werden. Zeige Dir selbst etwas Liebe und Ermutigung und erledige die Dinge so, wie Du sie erledigen kannst. Ein wenig Ehrgeiz ist durchaus sinnvoll, sofern er vor allem in den schrittweisen Aufbau der eigenen Fähigkeiten investiert wird. Alles weitere wird sich dann ergeben.

Schlussgedanken zum Selbstwertgefühl

Ein gutes Selbstwertgefühl stärkt auch Dein Selbstvertrauen. Dies ist eine der besten Möglichkeiten, eine gesunde Beziehung zu Dir selbst und letztendlich auch zu anderen Menschen aufzubauen.

Jede der fünf genannten Techniken zielt darauf ab, Deine Verbindung zu Dir selbst zu verbessern. Diese Techniken umzusetzen sollte Deine oberste Priorität sein. Wenn Du sie täglich praktizierst, können sie Dein Selbstvertrauen stärken und Dir helfen, geerdet zu bleiben. Dadurch bist Du in der Lage, eine starke, ausgewogene Verbindung zu Dir selbst aufzubauen.

Nur dann kannst Du im Einklang mit dem leben, was und wer Du wirklich bist. Und das wiederum führt Dich zu einem entspannten und glücklichen Leben. Dich kann dann nichts mehr aus der Bahn werfen.

Zum Autor

Ausgebildet und geprägt durch intensive Jahrzehnte der Berufs- und Lebenserfahrung, kennt Benno Siegrist die verschiedensten Muster und Aspekte der menschlichen Persönlichkeit. In diversen Artikeln, Workshops und Kursen gibt er seine immens hilfreichen Kenntnisse und Erfahrungen an ein breites Publikum weiter.

Durch sein Wissen als zertifizierter Potentialentfaltungscoach (nach Prof. Gerald Hüther) finden dabei auch die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft ihre Berücksichtigung.  Über uns...

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