Die Maske, die wir tragen, wenn wir unser wahres Selbst verbergen!

Die Maske, die wir tragen, wenn wir unser wahres Selbst verbergen!

Von Benno Siegrist


Maske - Sogar Menschen mit der tiefsten und stärksten Verbindung zu ihrem wahren Selbst, haben manchmal das Bedürfnis eine Maske zu tragen.

In diesem Zusammenhang bezieht sich das "Tragen einer Maske" auf das Verbergen des eigenen Selbst vor anderen. Genauso wie die bunte Sammlung von Masken auf der Bühne in einem Theaterstück, können die Masken, die wir tragen, je nach Situation sehr unterschiedlich sein.

Um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, wie man sein wahres Ich "maskiert" und warum dies geschieht, werfen wir einen Blick auf einige gängige Beispiele. Im folgenden geht es also um Charaktere, die in bestimmten Situationen eine Maske tragen, um ihr wahres Ich zu verbergen.

1. Die Maske des Menschenfreunds

Die Maske des Menschenfreunds wird dann getragen, wenn es jemandem schwer fällt, zu einer anderen Person Nein zu sagen. Um diesen Zusammenhang zu verstehen, können wir hierbei auch von einer übertriebenen Menschenfreundlichkeit ausgehen.

Der Grund für eine solche Reaktion können extreme Schuldgefühle* sein, die dann auftreten, wenn man zu einer Person Nein sagen muss. Stattdessen meint der Menschenfreund immer Ja sagen zu müssen, damit er seine Beliebtheit nicht verliert.

Wenn Du also ständig damit beschäftigt bist, andere Menschen glücklich zu machen und deshalb zu allem Ja sagst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass Du Dein wahres Ich unterdrückst. Somit bewertest Du die Belange der anderer Personen weitaus höher als Deine eigenen. Das kann sogar bis zur kompletten Selbstverleugnung gehen.

2. Die Maske des Publikumslieblings

Menschen, die die Maske des Publikumslieblings tragen, sind dem Menschenfreund sehr ähnlich. Trotzdem unterscheiden sich die beiden in einem wichtigen Punkt. Dem Publikumsliebling geht es nicht so sehr um das Wohlbefinden von anderen, sondern um die Gunst einer bestimmten Person oder einer Gruppe. Und genau diese Gunst möchte er nicht verlieren.

Wir Menschen haben, wie viele andere Lebewesen auch, eine Herdenmentalität*. Wenn wir eine Gruppe von Gleichgesinnten finden, fühlen wir uns entspannt und zugehörig. Das ist grundsätzlich ein sehr positiver Zustand.

Sollten aber die Erwartungen der Gruppe dazu führen, dass Du Dein wahres Ich verbergen musst, so schadet Dir die Zugehörigkeit zur Gruppe mehr als sie Dir nützt.

Merke: Sich selbst treu zu sein und nach seinen eigenen Werten zu leben, ist immer die Situation mit dem höchsten Nutzen für Dich selbst.

3. Die Maske des Verleugners

Selbstzweifel und Verleugnung sind das Schlimmste, was Dir passieren kann.

Je nachdem, in welchem Umfeld Du lebst, kann es schwierig sein, sich damit abzufinden, wer Du wirklich bist. Wenn Du also gegen Dein wahres Ich ankämpfst, ist es sehr wahrscheinlich, dass Du die Maske des Verleugners trägst.

In diesem Fall verweigerst Du Dir selbst jegliches Mitgefühl. Dies führt dann dazu, dass Du Dich selbst weder akzeptierst noch respektierst. Das gilt sowohl für Deine Person als auch für Deine Situation.

Statt Dich so zu akzeptieren, wie Du bist, versuchst Du Dich zu etwas zu zwingen, das Deinem wahren Wesen widerspricht. Die hohe Belastung dieser Situation wirst Du sehr schnell erkennen, und wirst früher oder später versuchen auszubrechen. Oder Du wirst an diesem Umstand sogar zerbrechen.

4. Die Maske des Dämpfers

Das Tragen der Maske des Dämpfers führt dazu, dass das wahre Selbst zum Schweigen gebracht wird. Jemand, der die Maske des Dämpfers über sein wahres Selbst stülpt, meint, dass seine Persönlichkeit vielleicht zu stark oder zu anmaßend ist. Deshalb hält er sich vor allem neuen Bekanntschaften gegenüber für unattraktiv.

Du selbst solltest Dich also fragen, ob Du anderen gegenüber Dein wahres Selbst tatsächlich offenbarst. Das gilt vor allem bei neuen Bekanntschaften. Oder hältst Du Dich in Deiner Persönlichkeit, Deinen Handlungen oder Worten zurück, um sympathischer und zugänglicher zu wirken?

Vielleicht ist auch Dein wahres Ich, zumindest nach Deiner Meinung, "zu viel" für andere Menschen. Solltest Du ein solches Verhalten an den Tag legen, dann trägst Du die Maske des Dämpfers.

Merke: Der Dämpfer fährt sozusagen immer mit "angezogener Handbremse".

5. Die Maske des Schüchternen

Neue Menschen kennen zu lernen oder sich in einer neuen Gruppe zurechtzufinden, ist nicht immer einfach. Deshalb greifen viele Menschen zu unterschiedlichen Zeiten und Begebenheiten auf die Maske des Schüchternen zurück.

Die Maske des Schüchternen* ähnelt der des Dämpfers, hat aber einen entscheidenden Unterschied. Menschen, die die Maske der Schüchternheit aufziehen, halten ihr wahres Selbst nicht nur zurück, sondern sie fühlen sich tatsächlich ängstlich und eingeschüchtert.

Bei einer neuen Bekanntschaft ist es nicht immer schlecht, wenn Du Dich erst einmal zurückhältst und ein wenig abwartest. Denn, wer sich öffnet ist immer ein wenig verletzlich. Und Du weist in einer solchen Phase nicht, inwiefern Deine Verletzlichkeit von der neuen Bekanntschaft vielleicht ausgenutzt wird. Also wartest Du ein wenig ab, wie sich die neue Situation entwickelt. Hat sich dann genügend gegenseitiges Vertrauen aufgebaut, ist es sinnvoll mehr und mehr von sich selbst zu offenbaren und somit die Maske abzulegen - aber eben erst dann.

Ein Mensch, der die Maske des Schüchternen dauerhaft trägt, wird aber seine Verschlossenheit niemals aufgeben. Und das wird er nicht tun, weil er die Entwicklung der neuen Beziehung abwarten will, sondern weil er sich minderwertig fühlt.

Was lernen wir aus diesen Erkenntnissen?

Wir haben nun fünf Masken kennengelernt, die wir Menschen gerne aufsetzen. Es ist auch durchaus in Ordnung, wenn wir diese Masken von Zeit zu Zeit tragen. Dadurch können wir uns selbst schützen und in neue Situationen Schritt für Schritt hineinfinden.

Kritisch wird es aber dann, wenn wir die Maske zu lange tragen. Denn während des Tragens einer Maske leben wir immer in einem Bereich außerhalb unseres wahren Selbst. Und außerhalb unseres Selbst sind wir jenseits von Glück, Harmonie und Freude.

Sicherlich ist es möglich für eine gewisse Zeit auch ohne den Spaß am Leben auszukommen. Das klappt aber nur für eine bestimmte Zeit. Früher oder später müssen wir wieder Glück empfinden dürfen, sonst werden wir krank.

Also ist es für unser Wohlbefinden und auch für unsere Gesundheit* absolut notwendig unser wahres Selbst zu leben. Das ist natürlich in unserer lauten und reglementierten Welt nicht immer ganz einfach. Denn mitunter sind wir sogar gezwungen eine Maske dauerhaft zu tragen. Das kann sicherlich im beruflichen, aber auch im privaten Umfeld passieren.

Wahrscheinlich hast Du mit diesem Artikel erkannt, dass auch Du eine Maske trägst, die Dir gar nicht gut bekommt. Vielleicht hat sie sogar schon Deine Gesundheit beeinflusst. Zumindest willst Du nicht mehr dem Zwang zum tragen Deiner Maske ausgesetzt sein. Dann ist es wirklich an der Zeit etwas dagegen zu tun.

Das ist aber nicht immer einfach, denn Dein Umfeld hat sich ja an Deine Maske gewöhnt. Vielleicht mögen es die Menschen in Deinem Umfeld sogar, wenn Du die Maske trägst. Warum also sollten sie Dich dabei unterstützen die Maske abzulegen?

Deshalb möchte ich Dir helfen Deine Maske loszuwerden und ein Leben in Freiheit und Glück zu finden. Hierfür habe ich gemeinsam mit einem sehr kompetenten Expertenteam einen Kurs für Dich entwickelt, der Dich zu Dir selbst und Deinem wahren Leben führt. Dieser Kurs trägt den Titel "Lebe Deine eigene Wahrheit". Klicke jetzt einfach auf das Banner und erfahre mehr über diesen hilfreichen Kurs...

Zum Autor

Ausgebildet und geprägt durch intensive Jahrzehnte der Berufs- und Lebenserfahrung, kennt Benno Siegrist die verschiedensten Muster und Aspekte der menschlichen Persönlichkeit. In diversen Artikeln, Workshops und Kursen gibt er seine immens hilfreichen Kenntnisse und Erfahrungen an ein breites Publikum weiter.

Durch sein Wissen als zertifizierter Potentialentfaltungscoach (nach Prof. Gerald Hüther) finden dabei auch die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft ihre Berücksichtigung.  Über uns...

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