Angstbewältigung: 6 Tipps und die Angst wird zu Deinem Freund!

Angstbewältigung: 6 Tipps und die Angst wird zu Deinem Freund!

Von Benno Siegrist


Angstbewältigung - Was macht Dir Angst? Hast Du Angst davor jemanden zu verlieren, den Du liebst? Oder hast Du Angst vor dem Zahnarzt? Vielleicht hast Du ja Angst vor Gewittern, großen Höhen oder Aufzügen.

Was auch immer es ist, Angst ist im Leben eines Menschen ganz normal. Damit warnt uns nämlich unser Körper vor gefährlichen Situationen und fordert uns auf, vorsichtig zu sein.

Doch manchmal können unsere Ängste so groß werden, dass sie uns davon abhalten, unser volles Potenzial auszuschöpfen. Sie erfüllen uns mit sehr viel Unsicherheit, weshalb wir bald wegen der kleinsten Dinge ständig gestresst und besorgt sind.

Deshalb wird es Dich überraschen, dass die Angst auch eine positive Aufgabe ausübt und dann tatsächlich sehr gut für uns sein kann. Sie kann uns nämlich zu innovativen Ideen inspirieren und uns motivieren, neue Höhen zu erreichen.

Und genau deshalb haben wir diesen Artikel veröffentlicht, um Dir zu helfen, die Angst zu Deinem Freund zu machen. Befolge die folgenden sechs Tipps, und Du wirst wissen, wie Du Deinen ehemaligen Feind in einen Verbündeten verwandeln kannst. Diese Tipps sind die hohe Schule der Angstbewältigung.

Fangen wir an...

1. Identifiziere die Quelle der Angst

Dies ist wahrscheinlich der schwierigste Schritt, aber er lohnt sich auf jeden Fall. Bevor Du also Deine Angst überwinden kannst, musst Du Dich mit ihrer Quelle auseinandersetzen.

Sich der Grundursache bewusst zu sein, wird am Anfang schwierig sein, aber es wird Dich auch stärker machen. Dann wirst Du nämlich nicht länger im Schatten dieser großen, unüberwindlichen Angst leben.

Denn, in dem Moment, da Du die Quelle Deiner Angst* erkannt hast, wird sie einen großen Teil ihres Schreckens verlieren. Dies ist dann ein gewaltiger Schritt für Deine Angstbewältigung.

2. Akzeptiere sie als Maßnahme

Du bist mit Deiner Angst konfrontiert. Jetzt ist es an der Zeit, sie zu akzeptieren. Bevor Du das aber tust, musst Du Dir selbst eingestehen, was Dir tatsächlich Angst macht. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.

Erstens kannst Du Deine Ängste laut aussprechen. Tue dies vorzugsweise zu einer Person Deines Vertrauens in einer natürlichen und zwanglosen Umgebung.

Du kannst sie auch in einem Tagebuch oder Notizbuch aufschreiben. Es geht darum, sie aus dem Kopf ins wirkliche Leben zu bringen. Dann nämlich verliert Deine Angst die Kontrolle über Dich.

Es fühlt sich auch besser an, sie loszuwerden und sie mit der Welt zu teilen. Du wirst überrascht sein, wie viele Menschen ebenso viel Angst haben wie Du. Denn wenn Du offen über Deine Ängste redest, werden sich auch die Menschen in Deiner Umgebung öffnen. Das wird Dir helfen Leidensgenossen zu finden.

Probiere es aus als wichtigen Schritt für Deine Angstbewältigung.

3. Angstbewältigung durch rationales Denken

Angst lässt uns in Panik geraten, und Panik lässt uns dumme Dinge tun. Tatsächlich zeigen Studien, unser präfrontaler Kortex schaltet ab, wenn wir in Panik geraten. Der präfrontale Kortex ist nämlich die Region unseres Gehirns, die für rationales Denken verantwortlich ist.

Lerne deshalb, trotz Deiner Sorgen und eventuell aufkommender Panik*, ruhig zu bleiben und rational zu denken:

  • Denke daran, wovor Dich Deine Angst warnen könnte.
  • Überlege, worauf Du deshalb besonders achten solltest.
  • Erkenne Deine Probleme und sortiere sie in einer Prioritätenliste.
  • Versuche dann das dringendste Problem sofort zu lösen.
  • Arbeite von Deiner Prioritätenliste ein Problem nach dem anderen ab.
  • Denke daran, Du hast ein kreatives, geniales und lösungsorientiertes Gehirn. Nutze es!
  • Bleibe ruhig und rational, und Du hast alle Werkzeuge, um alle Herausforderungen zu meistern.

Mache also die Angst zu Deinem Freund, und Du wirst im Leben deutlich weiter kommen. Nutze dabei die Kunst der rationalen Angstbewältigung. Und somit ist die Angst der Freund, der Dich anstachelt und zur Höchstleistung treibt.

4. Mache eine Bestandsaufnahme

Menschen gehen auf unterschiedliche Weise mit Angst, Stress und Unruhe um. Manche Menschen mögen es, herausgefordert zu werden und kommen unter Druck gut zurecht. Andere finden es besser, in ihrem eigenen Tempo zu arbeiten, ohne dass enge Fristen auf sie zukommen. Welchen Weg Du auch bevorzugst, das Wichtigste ist, Dich nicht von der Angst überwältigen zu lassen.

Angenommen, Du hast Angst, in der Öffentlichkeit zu sprechen. Doch dann wurde plötzlich ein Kollege krank und bittet Dich, die seit Wochen vorbereitete Präsentation zu übernehmen. In diesem Szenario musst Du Dich entscheiden, ob Du Dich von Deiner Angst überwältigen lässt oder ob Du Dich der Herausforderung stellst.

Letzteres wird nicht einfach sein, aber auf lange Sicht wird es sich auf jeden Fall lohnen. Sei also objektiv und sage Dir, auch andere haben schon einmal Vorträge gehalten und konnten von dieser Gelegenheit noch lange Zeit profitieren. Also, warum soll ich mich davor fürchten?

Denke also daran, Dein Verstand neigt dazu, durch solche Dinge aus dem Gleichgewicht zu geraten. Finde also einen Weg, mit dem Stress umzugehen und ziehe vorab eine Bilanz. Stelle Dir deshalb den Nutzen vor, der Dich duch die Überwindung Deiner Angst erwartet.

Genau so kannst Du Deine Angst nutzen und die Arbeit erledigen. Dies ist eine sehr erfolgreiche Strategie zur Angstbewältigung.

5. Finde Unterstützung für Deine Angstbewältigung

Niemand ist jemals an etwas gescheitert, wenn er über ein starkes Netzwerk der Unterstützung verfügen konnte. Umgebe Dich deshalb mit Menschen, die Dich ermutigen immer besser zu werden. Das sind genau die Menschen, die Dir zuhören, wenn Du Deinen Ängsten und Sorgen Luft machst. Und trotzdem, oder vielleicht sogar deswegen, werden Dich diese Menschen immer lieben.

Es wurden zahlreiche Untersuchungen zu den Vorteilen eines unterstützenden Netzwerks durchgeführt. Ein solches Netzwerk vermittelt Dir gute Möglichkeiten zur Bewältigung Deiner Herausforderungen. Und es steigert gleichzeitig Dein Selbstwertgefühl, sowie Dein allgemeines Wohlbefinden. Darüber hinaus kann ein solides Netzwerk die Häufigkeit von Stress, Angstzuständen und Depressionen senken.

Also ein rundum geeignetes Werkzeug zur Angstbewältigung.

6. Der wichtigste Schritt für Deine Angstbewältigung: Sei immer zuversichtlich

Wenn Du Angst hast, neigst Du dazu, Dich auf negative Gedanken und Emotionen zu konzentrieren. Aber dann werden sie zu einem Geschwür in Deinem Kopf und verwandeln sich in dieses große, hässliche Ding, das Du nicht mehr kontrollieren kannst.

Warum also nicht einmal etwas Positives versuchen?

Denke immer daran, Dein Geist ist ziemlich mächtig. Es braucht nur einen kleinen Anstoß in die richtige Richtung, und er wird zum genialsten Werkzeug, das Du jemals gesehen hast.

Deshalb kannst Du durch positives Denken Deine Ängste überwinden und Deine persönliche Geschichte tatsächlich neu schreiben. Alles was Du also tun musst, ist an Dich zu glauben, und alles andere wird sich von selbst ergeben.

Nutze dieses mächtige Werkzeug zur Angstbewältigung. Es steckt in Dir drinnen und ist kostenfrei erhältlich.

Zum Autor

Ausgebildet und geprägt durch intensive Jahrzehnte der Berufs- und Lebenserfahrung, kennt Benno Siegrist die verschiedensten Muster und Aspekte der menschlichen Persönlichkeit. In diversen Artikeln, Workshops und Kursen gibt er seine immens hilfreichen Kenntnisse und Erfahrungen an ein breites Publikum weiter.

Durch sein Wissen als zertifizierter Potentialentfaltungscoach (nach Prof. Gerald Hüther) finden dabei auch die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft ihre Berücksichtigung.  Über uns...

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